Am Channel Manager, der Software zur Verwaltung der Online-Distributionskanäle, führt in der Hotellerie kein Weg mehr vorbei. Angesichts der Vielzahl an Anbietern und Features, die Sie vielleicht gar nicht brauchen, fällt es schwer, den Richtigen zu identifizieren. Wir haben für Sie 7 wichtige Kriterien erarbeitet, anhand derer Sie die Entscheidung für den richtigen Channel Manager treffen sollten.
Frage 1: Gibt es eine Anbindung an mein PMS?
Das Property Management System hat in der Regel lange vor dem Channel Manager Bestand in Ihrem Hotelbetrieb. Der Channel Manager muss sich anpassen – prüfen Sie deswegen, ob es eine Anbindung zu Ihrem PMS gibt. Wenn nicht explizit aufgeführt, fragen Sie nach. Sollte es keine Anbindungsmöglichkeit geben, passt der Channel Manager erst nach einem umständlichen Wechsel des PMS zu Ihrem Hotel.
Frage 2: Eignet sich der Channel Manager für die Größe des Hotels?
Manche Channel Manager können nur eine gewisse Zimmer- und Bettenanzahl bewältigen – für große Hotels sind sie ungeeignet. Andere sind für große Hotelbetriebe wiederum sehr gut geeignet, werden dadurch aber preislich unattraktiv für kleine bis mittelgroße Betriebe. Diese Informationen finden Sie leicht auf der Webseite des Channel Managers.
Frage 3: Wie viele (wichtige) Distributionskanäle können bedient werden?
Fast jeder konkurrenzfähige Channel Manager wirbt mit einer hohen Anzahl an Distributionskanälen, die über ihn bedient werden können. Das lässt auf den ersten Blick glauben, alle Buchungskanäle seien abgedeckt. Ein großer Teil der angepriesenen Online-Kanäle spielt im tatsächlichen Vertrieb aber nur eine untergeordnete Rolle. Die Vertriebskanäle müssen deswegen auf diejenigen Kanäle geprüft werden, die schon jetzt Hotelbuchungen bringen. Außerdem müssen die großen Player wie HRS, Expedia, Trivago oder booking.com genannt sein.
Frage 4: Brauche ich die verfügbaren Erweiterungen?
Jeder Channel Manager hat Erweiterungen und besondere Features. Die eigene Booking Engine, eine Buchungsmaske für die Homepage oder eine besonders intuitive Nutzeroberfläche. Besonders, wenn diese gegen eine zusätzliche Gebühr genutzt werden können, müssen Sie sich fragen: brauche ich diese Erweiterungen? Falls nicht, kann ich sie flexibel ab- und wieder dazubestellen? Entscheiden Sie sich auf jeden Fall für einen Channel Manager, der alle Zusatz-Features enthält, die Sie sich wünschen, denn sie sind der unkomplizierteste Weg zu Erweiterungen des Channel Managers.
Frage 5: Gibt es eine 2-Wege-XML-Integration zur Buchungsmaske?
Ihr Channel Manager hat eine zentrale Aufgabe: er zentralisiert die Verwaltung Ihrer Distributionskanäle. Im besten Fall automatisiert er sie. Dafür braucht er eine 2-Wege-XML-Integration zum Buchungskanal. Diese Integrationsform lässt Anpassungen bei Zimmerverfügbarkeiten in beide Richtungen zu, vom PMS zum Channel Manager und anders herum. Diskrepanzen zwischen Ihren Verfügbarkeiten werden in Echtzeit vermieden. Die Vakanzen bleiben auf dem aktuellsten Stand. Manuelle Einpflege in den Channel Manager hat ein Ende.
Frage 6: Wie gestaltet sich der Preis?
Channel Manager-Anbieter haben die verschiedensten Preismodelle. Einige arbeiten mit Jahrespreisen, andere mit der Zimmeranzahl. In Gebrauch sind auch so genannte „Pay per Sale“-Modelle, die besonders wirtschaftlich sind, da sich die Preisgestaltung nach den tatsächlichen Buchungen richtet. Letztere Form, die auch bei MappingMaster in Gebrauch ist, eignet sich besonders für kleine Pensionen und Gasthöfe, die eine überschaubare Anzahl an Zimmern zur Verfügung haben und bei denen der Channel Manager daher gar nicht so intensiv genutzt wird wie bei großen Hotels.
Beachten Sie beim Preis nicht nur die monatlichen oder Pay per Sale-Gebühren, sondern auch ein eventuelles Setup. Gerade, wenn PMS und Channel Manager nicht vom gleichen Anbieter stammen, können diese zur Schaffung einer Anbindung fällig werden. Teilweise kann die Gebühr sehr hoch ausfallen, weshalb Sie sie vorher kennen sollen.
Oder aber Sie beantworteten bereits Frage 1 positiv.
Frage 7: Gibt es eine Demo-Version und Vertragslaufzeit?
Vertragslaufzeiten sind nicht selten, aber anbieterabhängig. Wenn Sie eine Vertragsbindung eingehen, müssen Sie wissen, worauf Sie sich einlassen – beispielsweise mithilfe einer Demo-Version. Schließen Sie einen bindenden Vertrag erst ab, nachdem Sie den Channel Manager auf Stärken und Schwächen geprüft haben. Kompatibilitätsprobleme mit dem PMS, fehlende Vertriebskanäle oder Schwierigkeiten im Handling lassen sich in einem üblichen Testzeitraum von rund 14 Tagen bereits absehen.
Zusammenfassend halten wir fest: die Auswahl an Channel Managern ist groß, Sie haben die freie Wahl. Diese Spanne an Optionen kann schnell unübersichtlich werden. Werden Sie sich klar darüber, was Ihr neuer Channel Manager mitbringen muss – gehen Sie zielorientiert in die Entscheidung.
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